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   OLG Celle, 30.04.2002 - 9 W 47/02   

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https://dejure.org/2002,12711
OLG Celle, 30.04.2002 - 9 W 47/02 (https://dejure.org/2002,12711)
OLG Celle, Entscheidung vom 30.04.2002 - 9 W 47/02 (https://dejure.org/2002,12711)
OLG Celle, Entscheidung vom 30. April 2002 - 9 W 47/02 (https://dejure.org/2002,12711)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 28 FGG; § 117 BGB; § 134 BGB; § 5 Abs. 1 GmbHG; § 7 Abs. 1 GmbHG; § 8 Abs. 2 GmbHG
    Prüfungskompetenz des Registergerichts bei Fragen zur Mindestkapitalausstattung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH); Anwendung des § 8 Abs. 2 GmbHG bei einer offenen Vorratsgründung

  • Deutsches Notarinstitut

    GmbHG §§ 8 Abs. 2, 7 Abs. 2, 9a, 11, 54
    Gründungsvorschriften bei Mantelverwendung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Prüfungskompetenz des Registergerichts bei Fragen zur Mindestkapitalausstattung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH); Anwendung des § 8 Abs. 2 GmbHG bei einer offenen Vorratsgründung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GmbHG § 7 Abs. 2, 8 Abs. 2 § 54
    Prüfungskompetenz des Registergerichts hinsichtlich der Mindestkapitalausstattung einer GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    GmbHG §§ 8 Abs. 2, 7 Abs. 2, 9a, 11, 54
    Gründungsvorschriften bei Mantelverwendung

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    § 7 Abs 2 GmbHG, § 8 Abs 2 GmbHG, § 54 GmbHG
    Registerrechtlicher Präventivschutz bei wirtschaftlicher Neugründung, Vorratsgesellschaften

Papierfundstellen

  • FGPrax 2002, 183
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (5)

  • BayObLG, 24.03.1999 - 3Z BR 295/98

    Verwertung einer Mantel- oder Vorrats-GmbH

    Auszug aus OLG Celle, 30.04.2002 - 9 W 47/02
    Er sieht sich hieran jedoch durch die Entscheidungen des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 24. März 1999 (BayObLG GmbHR 1999, 607) und des Oberlandesgerichts Frankfurt/M. vom 14. Mai 1991 (GmbHR 1992, 456) gehindert, von denen er in diesem Fall abweichen würde.

    Ob dies für jeden Mantelkauf gilt, und ob Bezugspunkt für die Kapitalsicherung das gesellschaftsvertraglich fixierte Grundkapital ist oder das gesetzlich geforderte Mindestkapital (vgl. dazu die Nachweise bei BayObLG GmbHR 1999, 607 r. Sp.), bedarf für die Entscheidung dieses Falles keiner abschließenden Bewertung.

    Zwar ist es zutreffend, dass das Gesetz die Ausstattung mit einem Mindesthaftungsfonds nur bei der ersten Eintragung, nicht aber bei späteren Änderungen verlangt (BayObLG GmbHR 1999, 607, 608 l. Sp.), sodass von einer nur "punktuellen Kontrolle der Kapitalaufbringung" gesprochen werden kann.

    Damit wird im Übrigen deutlich, dass nicht jede "einschneidende Änderung" (vgl. BayObLG GmbHR 1999, 607, 608) vom Registergericht überprüft zu werden braucht.

    Nicht durchschlagend ist daher der Einwand, es ergäben sich bei der Anwendung der überwiegenden Auffassung praktische Schwierigkeiten bei der Kontrolle, insbesondere im Zusammenhang mit der Abgrenzung einer Mantelverwendung zu einer bloßen Fortführung (siehe dazu BayObLG GmbHR 1999, 607 l. Sp. unten).

    Die Überlegungen zu 3. entkräften ebenfalls das Argument des BayObLG (GmbHR 1999, 607, 608 [BayObLG 24.03.1999 - 3 Z BR 295/98] r. Sp.), auch das Interesse potentieller Gläubiger lasse eine Analogie nicht als notwendig erscheinen, weil deren Risiko sich nicht zwingend dadurch erhöhe, dass Gesellschafter und Geschäftsführer wechselten und Sitz und Unternehmensgegenstand geändert würden.

    Die Annahme, eine registergerichtliche Kontrolle der Kapitalausstattung bei der Verwendung von Mantel- oder Vorratsgesellschaften unterliefe das als berechtigt anerkannte Motiv, den Zeitverlust zu vermeiden, der sich unter anderem aus der Dauer des Eintragungsvorgangs ergebe (BayObLG GmbHR 1999, 607, 609 l. Sp.), trifft nicht zu.

    Die Einwände, die daraus hergeleitet werden, dass die Strafbewehrung einzelner Gründungsvorschriften eine Analogie ausschließe (vgl. dazu BayObLG GmbHR 1999, 607 f.; siehe auch Bärwaldt/Schabacker, a.a.O., S. 1010 l. Sp.) greifen nicht durch.

  • BGH, 16.03.1992 - II ZB 17/91

    Beschwerdeberechtigung bei Anmeldung der Aktiengesellschaft - Gründung von

    Auszug aus OLG Celle, 30.04.2002 - 9 W 47/02
    Vielmehr ist die offene Vorratsgründung als zulässig anzusehen (vgl. BGHZ 117, 323 = GmbHR 1992, 454 [BGH 16.03.1992 - II ZB 17/91] ), weil für den Erwerber ein wirtschaftlich anerkennenswertes Bedürfnis besteht, die Dauer des Eintragungsvorgangs zu verkürzen und so über eine Kapitalgesellschaft verfügen zu können, die ihren Geschäftsbetrieb umgehend aufnehmen kann (BGHZ 117, 323, 332 [BGH 16.03.1992 - II ZB 17/91] = GmbHR 1992, 451, 454 r. Sp.).

    Im Übrigen hat der BGH (BGHZ 117, 323, 331 [BGH 16.03.1992 - II ZB 17/91] = GmbHR 1992, 451, 454 r. Sp.) die Zulässigkeit der Mantel- oder Vorratsgründung mit der Überlegung angenommen, die Bedenken dagegen bezögen sich nicht auf die Gründung, sondern auf Gefahren im Zusammenhang mit der späteren Verwendung des Mantels, was - wie bereits erwähnt -, dafür spreche, ihnen bei der späteren wirtschaftlichen Neugründung durch eine sinngemäße entsprechende Anwendung der Gründungsvorschriften Rechnung zu tragen; entschieden hat der BGH diese Frage in der zitierten - oder, soweit ersichtlich, einer späteren - Entscheidung jedoch noch nicht.

    Für die hier vorliegende offene Vorratsgründung, deren Zulässigkeit der BGH angenommen und hinsichtlich derer er die Angabe des Gesellschaftszweckes "Verwaltung des eigenen Vermögens" für ausreichend hält (s. den Leitsatz zu b) der Entscheidung BGHZ 117, 323 = GmbHR 1992, 451 [BGH 16.03.1992 - II ZB 17/91] [Leitsatz zu 2]), dürften sich mithin solche Abgrenzungsschwierigkeiten nicht ergeben.

  • OLG Frankfurt, 04.11.1998 - 21 U 264/97

    Geltung der Kapitalaufbringungsvorschriften beim Kauf eines GmbH-Mantels

    Auszug aus OLG Celle, 30.04.2002 - 9 W 47/02
    etwa Bärwaldt/Schabacker, GmbHR 1998, 1005, 1008 ff.; Banerjea, GmbHR 1998, 814, 815; Meller-Hannich, ZIP 2000, 345, 347 ff.; einschränkend Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 15. Aufl., § 3 Rn. 8, der lediglich die neuen Gesellschafter der Differenzhaftung unterwerfen will), aber mit der wohl herrschenden Ansicht (vgl. AG Duisburg Rpfleger 1997, 219; OLG Frankfurt GmbHR 1999, 32, 33; LG Frankfurt/O. DB 2001, 692; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl., § 3 Rn. 39; Scholz/Emmerich, GmbHG, 9. Aufl., § 3 Rn. 22; Baumbach/Hueck/Fastrich, GmbHG, 17. Aufl., § 3 Rn. 15; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, 3. Aufl., § 4 III 3, S. 74 ff.; Priester, DB 1983, 2291, 2295 ff.; Ulmer, BB 1983, 1123, 1125 f.; Ihrig, BB 1988, 1197, 1201 ff.; Schick, GmbHR 1997, 982, 984 ff.

    Der Sache nach handelt es sich jedoch um eine solche ("wirtschaftliche Neugründung"), sodass zumindest die Vorschriften über die Mindestkapitalausstattung, die Mindesteinzahlung, die Sacheinlagen und die Gründungsprüfung anzuwenden sind (Scholz/Emmerich, GmbHG, 9. Aufl., § 3 Rn. 22), da der Schutzzweck dieser Vorschriften ansonsten nicht eingehalten würde (zu dem dann im Hinblick auf die Strenge der Kapitalaufbringungsvorschriften auftretenden Wertungswiderspruch vgl. Börner, Anm. zu OLG Frankfurt GmbHR 1999, 32, S. 34 l. Sp.).

  • AG Duisburg, 27.11.1996 - 8 AR 71/96

    Eigenkapitalnachweis bei Kauf eines überschuldeten GmbH-Mantels

    Auszug aus OLG Celle, 30.04.2002 - 9 W 47/02
    etwa Bärwaldt/Schabacker, GmbHR 1998, 1005, 1008 ff.; Banerjea, GmbHR 1998, 814, 815; Meller-Hannich, ZIP 2000, 345, 347 ff.; einschränkend Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 15. Aufl., § 3 Rn. 8, der lediglich die neuen Gesellschafter der Differenzhaftung unterwerfen will), aber mit der wohl herrschenden Ansicht (vgl. AG Duisburg Rpfleger 1997, 219; OLG Frankfurt GmbHR 1999, 32, 33; LG Frankfurt/O. DB 2001, 692; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl., § 3 Rn. 39; Scholz/Emmerich, GmbHG, 9. Aufl., § 3 Rn. 22; Baumbach/Hueck/Fastrich, GmbHG, 17. Aufl., § 3 Rn. 15; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, 3. Aufl., § 4 III 3, S. 74 ff.; Priester, DB 1983, 2291, 2295 ff.; Ulmer, BB 1983, 1123, 1125 f.; Ihrig, BB 1988, 1197, 1201 ff.; Schick, GmbHR 1997, 982, 984 ff.
  • LG Frankfurt/Oder, 31.08.2000 - 32 T 14/99

    Antrag auf Eintragung einer GmbH ins Handelsregister des Amtsgerichts als

    Auszug aus OLG Celle, 30.04.2002 - 9 W 47/02
    etwa Bärwaldt/Schabacker, GmbHR 1998, 1005, 1008 ff.; Banerjea, GmbHR 1998, 814, 815; Meller-Hannich, ZIP 2000, 345, 347 ff.; einschränkend Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 15. Aufl., § 3 Rn. 8, der lediglich die neuen Gesellschafter der Differenzhaftung unterwerfen will), aber mit der wohl herrschenden Ansicht (vgl. AG Duisburg Rpfleger 1997, 219; OLG Frankfurt GmbHR 1999, 32, 33; LG Frankfurt/O. DB 2001, 692; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl., § 3 Rn. 39; Scholz/Emmerich, GmbHG, 9. Aufl., § 3 Rn. 22; Baumbach/Hueck/Fastrich, GmbHG, 17. Aufl., § 3 Rn. 15; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, 3. Aufl., § 4 III 3, S. 74 ff.; Priester, DB 1983, 2291, 2295 ff.; Ulmer, BB 1983, 1123, 1125 f.; Ihrig, BB 1988, 1197, 1201 ff.; Schick, GmbHR 1997, 982, 984 ff.
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